Überraschung oder logischer Schritt? – Blackrock und das nachhaltige Investment

Wie ökologische, soziale und Governance-Faktoren den Kapitalmarkt prägen

Im Januar 2020 sorgte eine Nachricht weltweit für Aufsehen: Larry Fink, CEO von BlackRock, forderte Unternehmen dazu auf, sich aktiv am Kampf gegen den Klimawandel zu beteiligen – andernfalls drohten massive Kapitalumschichtungen. Diese Warnung kam nicht von irgendwem: BlackRock ist der weltweit größte unabhängige Vermögensverwalter.

Doch hat Finks Mahnung tatsächlich einen Wandel ausgelöst?

Die Antwort: Nur bedingt. Viele Unternehmen haben die Bedeutung von nichtfinanziellen Kennzahlen bereits vorher erkannt und handeln zunehmend im Einklang mit ökologischen und sozialen Standards.


In Kürze: Das Wichtigste auf einen Blick

  • BlackRock kündigt Kapitalumschichtungen bei Unternehmen ohne nachhaltige Ausrichtung an.
  • Unternehmen setzen verstärkt auf Nachhaltigkeit und ESG-Kriterien.
  • Viele Firmen kennen den Umfang externer ESG-Ratings noch nicht genau.
  • Analysten wie MSCI ESG, DVFA ESG, DJSI, Sustainalytics u.a. nutzen bis zu 300 Kriterien zur Bewertung.
  • Die Silvester Group berät Sie bei der strategischen ESG-Kommunikation, Analyse und Umsetzung.

ESG & SRI: Vom Nischenthema zum globalen Investmentfaktor

Längst ist klar: Environmental, Social und Governance (ESG)-Faktoren beeinflussen die Entscheidungen von Stakeholdern, Analysten und institutionellen Investoren erheblich. Begriffe wie ESG und Socially Responsible Investment (SRI) sind keine Modeerscheinungen, sondern mittlerweile elementarer Bestandteil moderner Kapitalmarktstrategien.

Unterschied zwischen ESG und SRI

  • ESG-Kriterien dienen als Managementinstrument zur Bewertung des langfristigen wirtschaftlichen Erfolgs eines Unternehmens – unter Berücksichtigung ökologischer und sozialer Aspekte.
  • SRI-Ansätze gehen deutlich weiter: Hier werden bis zu 300 ethische, soziale und ökologische Kriterien herangezogen, um verantwortungsbewusste Kapitalanlagen zu ermöglichen.

Die Entscheidung großer Marktteilnehmer – wie BlackRock – in ESG zu investieren, unterstreicht den globalen Wandel: Nachhaltigkeit ist kein „Nice to Have“, sondern ein Muss.

ESG-Ratings und ihre wachsende Bedeutung für Investoren

Spezialisierte Indizes und Agenturen wie:

  • Dow Jones Sustainability Index (DJSI)
  • MSCI ESG
  • DVFA ESG
  • ISSoekom
  • Sustainalytics

spielen eine immer größere Rolle in der Bewertung von Unternehmen nach ESG-Kriterien. Dabei unterscheiden sich Umfang und Methodik der Ratings teils erheblich.

Transparenz ist Pflicht, nicht Kür

Unternehmen müssen heute mehr leisten als reine Finanzkennzahlen zu veröffentlichen. Gefordert sind nichtfinanzielle Informationen wie:

  • CO₂-Bilanzen
  • Nachhaltigkeit der Lieferkette
  • Soziale Standards in der Produktion

Diese Daten müssen verständlich, zugänglich und gezielt an relevante Stakeholder kommuniziert werden – andernfalls droht ein schlechteres ESG-Rating, auch wenn intern gute Arbeit geleistet wird.

Kapitalmarktkommunikation mit ESG-Fokus: Eine echte HerausforderunG


Trotz professioneller Investor-Relations-Kommunikation fällt es vielen Unternehmen schwer, sich in der ESG-Landschaft korrekt zu positionieren. Häufig wissen sie nicht einmal, dass sie bereits in einem ESG-Rating auftauchen – und dort möglicherweise unterbewertet sind.

Typische Herausforderungen

  • Mangelnde Transparenz in ESG-relevanten Daten
  • Unzureichende Kommunikation gegenüber Analysten
  • Diskrepanz zwischen Bericht und Rating

Eine gezielte, ESG-spezifische Kapitalmarktkommunikation ist unerlässlich, um Investoren, Analysten und Rating-Agenturen gleichermaßen zu überzeugen.

Unsere Lösung: Strategische ESG-Kommunikation mit der Silvester Group

Unser erfahrenes CSR-IR-Team unterstützt Sie mit:

  • Analyse Ihrer ESG-Positionierung
  • Optimierung Ihrer Nachhaltigkeitsberichte
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