Klassische Nachhaltigkeitsberichte sind die perfekte Bettlektüre! zzZ
Insbesondere, wenn sie die Berichtspflichten streng nach den gängigen Standards (GRI, DNK etc.) und frei von Bildern und Grafiken abarbeiten. Deren Leser dürften – wenn sie nicht gerade beruflich zur Lektüre verpflichtet oder sehr speziellen CSR-Interessen verfallen sind – nach rund 5 Minuten selig schlafen.
Doch ist das CSR-Reporting damit stehen geblieben? Weichen Unternehmen von einer Berichterstattung ab und kehren den Errungenschaften den Rücken? Oder findet vielmehr eine Weiterentwicklung statt?
Es zeigt sich: Immer mehr Unternehmen erstellen Nachhaltigkeitsberichte oder führen eine professionelle Nachhaltigkeitsarbeit und -kommunikation ein. Zum Glück!
Das Corporate Social Responsibility und die Kommunikation der eigenen Leistungen heute mehr sind als nur leere Phrasen und ein Reinwaschen des ökologischen und sozialen Gewissens, hat sich mittlerweile bei einem Großteil der Unternehmen herumgesprochen. Egal ob zur Gewinnung und Bindung der Mitarbeiter*innen, zur Sicherung der eigenen Reputation, zur Verringerung der Kapitalkosten am Kapitalmarkt oder zur Optimierung interner Planungs- und Steuerungsprozesse – das Bewusstsein für die Bedeutung von ökologischen und sozialen Aspekten der Geschäftstätigkeit sowie deren gezielte Kommunikation, ist in den vergangenen Jahren stark gestiegen. Die Beschäftigung mit diesen Themen und eine aktive Kommunikation ist heute unerlässlich.
Doch wohin geht die Reise im Wirrwarr der sich regelmäßig ändernden Regelungen und Standards?
Die klassische Berichterstattung in Form eines trockenen Nachhaltigkeitsberichts verliert zunehmend an Bedeutung. Insbesondere mittelständische Unternehmen mit einer weniger international ausgerichteten Unternehmenstätigkeit entscheiden sich häufig gegen eine umfangreiche Berichterstattung nach den ausführlichen Standards der Global Reporting Initiative (GRI). Gesucht wird eher nach einer pragmatischen, weniger aufwendigen Lösung, die das Unternehmen dort abholt, wo es steht. Viele Unternehmen orientieren sich heute z.B. am deutschen Nachhaltigkeitskodex (DNK) und betreiben nach Bedarf und der jeweiligen Unternehmenssituation eine zusätzliche Kommunikation zentraler CSR-Inhalte für einzelne, relevante Stakeholdergruppen.
Sogar bei langjährigen Nutzern von GRI entstand durch die Umstellung von der Version G4 auf die GRI Standards viel Unmut und Unverständnis. Auch hier erleben wir bei unseren Kunden ein verändertes Verständnis von CSR-Kommunikation: Weg von langweiligen Berichten, hin zu einer zielgruppenspezifisch adressierten Kommunikation. Der eigentliche Nachhaltigkeitsbericht bildet dabei meist nur noch eine Faktenbasis, beziehungsweise das Fundament einer fortlaufenden CSR-Arbeit.
Wie kann eine erfolgreiche Nachhaltigkeitsarbeit effizient funktionieren?
Wie eine wirklich erfolgreiche CSR-Arbeit aussehen und effizient eingeführt, bzw. organisiert werden kann – damit beschäftigen wir uns mit und für unsere Kunden derzeit mit großer Begeisterung. Denn CSR-Arbeit ist keine Raketenwissenschaft. Sie ist auch für mittelständische Unternehmen oder Unternehmen der öffentlichen Hand pragmatisch umsetzbar. Dafür haben wir einen Leitfaden entwickelt, der sich in zahlreichen Projekten bewährt hat.
Grundlage unserer Arbeit ist ein für das Unternehmen, seine Stakeholder und Anforderungen maßgeschneidert konzipierter Rahmen für die Nachhaltigkeitsarbeit. Hier bestimmen wir den aktuellen Status und legen u.a. fest, an welchen Regelungen und Standards sich das Unternehmen perspektivisch orientieren will. Darauf aufbauend erarbeiten wir mit unseren Kunden die Nachhaltigkeitsstrategie. Das klingt nach Neustart.
Es geht allerdings vielmehr darum, die bestehenden strategischen Handlungen und Themen konkret aufzulisten, um neue relevante Themenvorschläge zu ergänzen und dann in einem aktiven Workshop Maßnahmen zur Wesentlichkeit (Materialität) zu priorisieren. Dieser Workshop, zumeist im Führungskreis, ist der eigentliche Startschuss für ein gemeinsames CSR-Verständnis und die weitere, quasi automatisch folgende Nachhaltigkeitsarbeit. Insofern beraten und begleiten wir auch die Implementierung und operative Ausgestaltung der CSR-Arbeit und natürlich die zielgruppengerechte Nachhaltigkeitskommunikation.
Die Kunst ist, CSR zu leben und sauber zu kommunizieren
Viele unserer Kunden, mit denen wir in den letzten Jahren eine professionelle CSR-Arbeit eingeführt haben, arbeiteten schon zuvor ökologisch und sozial bewusst. Diese Arbeit lief nur eben nicht unter der Rubrik „Nachhaltigkeitsmanagement“ und wurde entsprechend nicht konkret mit Nachhaltigkeit verbunden. Der Einführungs- und Professionalisierungsprozess war für fast alle unserer Unternehmenskunden mit viel weniger Aufwand und Wiederständen behaftet, als zuvor befürchtet.
Im Gegenteil – es wurde deutlich, dass die Nachhaltigkeitsarbeit, vor allem die Analyse der wesentlichen Themen (Wesentlichkeits- oder Materialitätsanalyse) für jedes Unternehmen und jede Strategie ein fruchtbares Mittel war, um die eigene Organisation abzuholen und gemeinsam auf Kurs zu bringen.
Wirklich erfolgreiches Nachhaltigkeitsmanagement einer Organisation ergibt sich, wenn die beschlossenen wesentlichen Themen aus allen Unternehmensbereichen im Tagesgeschäft weiter vorangetrieben werden. Hier sollte CSR konkret in die operativen und strategischen Maßnahmenprogramme integriert sein. Und wenn eine sehr regelmäßige interne und externe Kommunikation zu den Fortschritten, „Learnings“ oder Stolperfallen stattfindet, ergibt sich die aktive CSR-Arbeit automatisch.
Wie wird intern und extern zur Nachhaltigkeit berichtet und kommuniziert?
Eine erfolgreiche, zielgruppengerechte CSR-Kommunikation verlangt nach ganz unterschiedlichen Wegen zum Ziel. Ob Print oder digital, Videos oder Blogs, Newsletter oder Social Media, jede Zielgruppe hat ihre eigenen Kanäle, Formate und Ansprüche, die erkannt, ausgewählt und adressiert werden müssen. Ein wichtiges Element der Nachhaltigkeitsarbeit ist dabei die Analyse des Stakeholder Dialogs. Diesen erarbeiten und optimieren wir mit unseren Kunden laufend weiter – und drehen gemeinsam an vielen Stellschrauben – ohne den positiven Kosten-Nutzen-Mix aus den Augen zu lassen.
Eine Übersicht unserer Leistungen im Bereich Nachhaltigkeit und CSR finden Sie hier
Für Fragen zur Einführung, Optimierung oder Ergänzung Ihrer Nachhaltigkeitsarbeit und -kommunikation steht Ihnen das CSR-Team der Silvester Group immer gerne zur Verfügung. Bitte wenden Sie sich dazu an den zuständigen Managing Partner, Thilo Tern (Tel.: +49 40 30 99 77 6-46, E-Mail: Thilo.Tern@SilvesterGroup.com).
