Digitalisierung betrifft uns alle und ist für jedes Unternehmen notwendig. Egal wie groß oder klein, egal welche Branche: Die Krise in Folge der COVID-19-Pandemie zeigt uns das ungeschönt.
Corona und die Disruption der Langsamkeit
Seit Mitte März steht das öffentliche Leben in Deutschland still. Das Corona-Virus bringt Unsicherheit mit sich – vor allem auch für die Wirtschaft. Der Prozess zur Eindämmung und Verlangsamung der Ausbreitung von COVID-19 hat in jedem Land – unabhängig von der Schwere der Ausbreitung des Virus selbst – zu erheblichen Störungen geführt.
Am besten fahren im Moment Unternehmen, die in Sachen Digitalisierung auch schon vor der Krise gut unterwegs waren. Eines der meist geteilten Memes der letzten Wochen war dieses:
Produktivität in der Krise
Als Verantwortliche*r müssen Sie Maßnahmen zur Stabilisierung des Umsatzes und zur strikten Kostenkontrolle nun aggressiver umsetzen, als Sie sich das noch vor Kurzem vorstellen konnten. Durch mutiges Handeln können Sie sich jetzt auf den Erfolg im Abschwung und darüber hinaus vorbereiten.
Digitalisierungsstrategien konzentrieren sich in der Regel auf die Steigerung der Produktivität eines Unternehmens. In der Corona-Krise zeigt sich, die Aufrechterhaltungder Produktivität ist ebenso wichtig. Eine robuste technische Infrastruktur und durchgängig digitale Prozesse sind Schlüsselelemente zur Sicherung der Produktivität auch in Krisenzeiten.
Sofortmaßnahmen wie die Umsetzung von Plänen zur Betriebskontinuität und die Stabilisierung des Geschäftsbetriebs müssen von proaktiven Maßnahmen begleitet werden: Unternehmen sollten ihre Digitalisierungsstrategie überdenken und beschleunigen, um die Widerstandsfähigkeit zu erhöhen und gleichzeitig die Geschäftsprozesse zu optimieren.
Bereits 2017 kam eine Studie in Shanghai zu dem Ergebnis, dass sich eine 13 prozentige Leistungsverbesserung feststellen ließ, bei Menschen, die zu Hause arbeiten. Zwei Gründe führten zu diesem Anstieg: Erstens arbeiten Menschen zu Hause mehr und zweitens konzentrierter. Dafür, dass die Voraussetzungen für die Arbeit im Home-Office stimmen muss nun mit Hochdruck gearbeitet werden. Dazu gehört auch, dass die Führungskräfte sich über das digitale Führen eines verteilten Teams Gedanken machen.
Viele alte Zöpfe werden in diesen Tagen abgeschnitten. So werden auch Kund*innen das in der Krise gelernte Beschaffungsverhalten zum Teil dauerhaft ändern und frühere digitale Trends beschleunigen.
Bleiben Sie agil
Nutzen Sie – ganz klassisch – die Krise als Chance und investieren Sie in digitale Infrastruktur und Ausbildung. Tools, die Sie jetzt implementieren, Prozesse, die Sie jetzt digitalisieren stehen Ihnen im Aufschwung zur Verfügung.
Finden Sie Verbündete in Ihren Stakeholdern. Bauen Sie in der Kommunikation auf Transparenz und die verständliche Darstellung dessen, wie sich Ihr Unternehmen nachhaltig verändern wird. Stakeholder, die Sie jetzt überzeugen, Mitarbeiter*innen, mit denen Sie jetzt an einer neuen digitaleren Firmenkultur arbeiten, kommen gestärkt mit Ihnen aus der Krise.
Bald beginnt die Regenerationsphase, die einmal mehr die Bedeutung einer ganzheitlichen und nachhaltigen Digitalisierungsstrategie zeigen wird. Die Nutzung der gewonnenen Erkenntnisse ist der Schlüssel zur Vorbereitung und für den Erfolg in der Zukunft.